Abend-Programm 

April–Juni 2024

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Sonntag 14. April • 17.00 Uhr 

Ausstellung im Ku(h)nststall

Sangmi Yoo:
Meine zweite Heimat!

Die Künstlerin unserer diesjährigen Frühjahrsausstellung, Sangmi, Yoo, wurde in Südkorea geboren und wuchs in Seoul auf. Sie lebt seit 2007 mit ihrer Familie in Deutschland.
Schon früh in ihrer Jugend erhielt sie, eine professionelle Malereiausbildung und studierte anschließend angewandte Kunst im Hauptfach.
2015 entschied sich die Familie in den Odenwald zu ziehen, denn sie lieben diese Region und genießen die Natur. Sie sagt:
„Der Odenwald ist für mich etwas Besonderes, ein Ort der Inspiration, der mir Energie gibt.
Ich glaube, ich konnte meine künstlerische Sensibilität dadurch erweitern, dass ich Landschaften und blühende Blumen je nach Jahreszeit gemalt habe. Jedes Mal, wenn ich eine schöne Landschaft male, danke ich dem Schöpfer dafür, dass ich an diesem Ort sein kann.“

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Freitag 19. April • 20.00 Uhr 

Und die Vögel werden singen

Konzert mit Lesung Arabisches Fingerfood-Buffet um 19.00 Uhr

Aeham Ahmad wuchs als palästinensischer Flüchtling im syrischen Flüchtlingslager Yarmouk in Damaskus auf. Seit seinem fünften Lebensjahr lernte er Klavier spielen, zunächst im Konservatorium in Damaskus, von 2006 bis 2011 studierte er an der Musikfakultät der Baath-Universität in Homs. Yarmouk war seit 2013 von verschiedenen Parteien des Bürgerkriegs umkämpft. Im Laufe von Kriegshandlungen, Belagerung und Hunger dezimierte sich die Einwohnerzahl von 150.000 auf 16.000 Menschen im Jahr 2015. Während dieser Zeit transportierte er sein Klavier auf einem Anhänger oder Pick-Up und trat auf Straßen und öffentlichen Plätzen auf. Videos von diesen Auftritten, häufig vor allem mit Kindern als Publikum, wurden in soziale Netzwerke geteilt und seine Geschichte erfuhr international Medienberichterstattung. Nachdem das Flüchtlingslager im April 2015 von den Kämpfern des „Islamischen Staates“ eingenommen worden war, zerstörten diese bei einer Kontrolle sein Klavier. Am 2. August floh er aus Yarmouk und kam über Izmir, Lesbos und die Balkanroute im September 2015 nach Deutschland. 2015 erhielt er in Bonn den erstmals verliehenen Internationalen Beethovenpreis für Menschenrechte, Frieden, Freiheit, Armutsbekämpfung und Inklusion. Seitdem hat er viele Konzerte in ganz Europa und in Japan gespielt. Zur Internationalen Frankfurter Buchmesse im Oktober 2017 erschien seine Autobiografie „Und die Vögel werden singen“, die inzwischen in mehrere Sprachen übersetzt wurde.

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Samstag 27. April • 20.00 Uhr

Weiberabend

DIE PUDERDOSE
Kabarett mit Claudia Schuma und Irene Weber

Wann habt Ihr das letzte Mal mit Euren Mädels so richtig einen drauf gemacht? Schon wieder viel zu lange her? Dann kommt zu unserem „Weiberabend“!
Bei Wein, Weib und Gesang plaudert „Die Puderdose“ aus dem Nähkästchen und Victorias Secret bleibt nicht länger ein Geheimnis. Wir, die zwei Busenfreundinnen mit Bums sind Prosecco nicht abgeneigt und wollen mit Euch lachen, lästern und lieben lernen. Darum laden wir Euch ein zum ultimativen Schwesternschwatz!
In der Puderdose dürfen Prinzessinnen ihr Krönchen ablegen, Bitches die High Heels von den Füßen streifen und Muttis Kind und Kegel zuhause lassen, denn der Dress Code lautet: Come as you are. Aber Vorsicht: Frei laufende Hühner! Gackern garantiert.

„Ein herrlicher Abend ! Wir haben viel und herzlich gelacht und uns super unterhalten gefühlt. An der Zeitlupendarstellung erkennt man Eure professionelle Ausbildung, hervorragend. Den Kontakt zum Publikum habt Ihr schnell aufgebaut und bis zum Ende nicht mehr verloren. Solche Abende hätten wir gerne öfter!“
„Satire vom allerfeinsten! Bitterböse und zuckersüß! Weiblich, kritisch und zum Schreien komisch! Danke für den tollen Abend, bis zum nächsten Mal“
„Super gut, gelacht wie lange nicht mehr, tolle Show und super sympathisch!“

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Samstag 4. Mai • 20.00 Uhr

Adel verpflichtet

Krimisatire nach einer Novelle von Oscar Wilde
mit dem Hörtheater Lauschsalon, Anja Bilabel

Eine höchst unterhaltsame Krimisatire über ein nahezu perfektes Verbrechen.
Der junge Lord Arthur bekommt kurz vor seiner Hochzeit prophezeit, dass er in seinem Leben einen Mord begehen wird. Der abergläubische Adlige kommt zu der Entscheidung, wenn ihm das Schicksal schon diese Bürde auferlegt hat, die Tat so schnell wie möglich hinter sich zu bringen, damit er das leidige Problem „ad acta“ legen kann. Er macht eine Liste mit allen seinen Verwandten, für die der Tod, seiner Meinung nach, gar nicht so schlimm wäre und trifft Vorkehrungen, einen davon, so unbemerkt wie möglich, aus dem Leben zu befördern, was zu allerhand Verwicklungen führt.
„Lord Arthur Saviles Verbrechen“ ist eine fein gezeichnete Krimigroteske und Gesellschaftssatire über den irrwitzigen Versuch eines jungen, reichen Adligen, seinem Schicksal vorzubeugen.
Gekonnt treffsicher und stets humorvoll gespickt mit kräftigen Seitenhieben auf „the untouchable class“, fragt Oscar Wilde auf subtile Weise an, welchen Zwängen und selbst gewählten Abhängigkeiten sich ein Mensch für den Machterhalt bereit ist, auszusetzen.

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Samstag 11. Mai • 20.00 Uhr

Lieder zu Gedichten von Mascha Káleko

mit Sigrid Borchert Quarett

Sigrid Borchert hat zusammen mit Klaus Dengler Gedichte der Lyrikerin Mascha Kaléko (1907-1975) vertont und arrangiert
Die wundervoll sprachgewandten Texte von Mascha Kaléko eignen sich ganz hervorragend zur musikalisch pointierten Vertonung. Das Sigrid Borchert Quartett hat sich dafür sehr unterschiedliche Gedichte ausgesucht. Einige erzählen vom Zusammenleben von Menschen und ihren Gefühlen, andere beschreiben bissig Alltagsgeschichten. Wieder andere erzählen auf berührende Weise von Situationen aus Mascha Kalékos Leben. Aus dieser besonderen Mischung entwickelte sich ein sehr abwechslungsreiches Programm als Spiegelbild eines bewegten Lebens.
„Mascha Kaléko ist für ihre heiter-melancholischen Gedichte um den Alltag und die Gefühlswelt der Menschen“ bekannt. („Der Spiegel“)
Sigrid Borchert hat große Konzerterfahrung als Chorsängerin und Solistin im Konzert- und Oratorienbereich sowie als Sängerin in Musicalproduktionen und in verschiedenen Bandformationen.
Klaus Dengler ist Bassist und Musiker aus Leidenschaft. Er spielt in zahlreichen Projekten und Bands aus den Bereichen Jazz, Blues, Pop, Circus und Kabarett.
Astrid Niepmann ist zertifizierte Jazz- und Pop-Chorleiterin und arbeitet als selbständige Klavierlehrerin und Chorleiterin.
Samuel Bilger ist als klassisch ausgebildeter Schlagzeuger und Percussionist in einer Vielzahl von Orchestern und Ensembles tätig. Er ist fester Bestandteil des SAP-Sinfonieorchesters.

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Samstag 18. Mai • 20.00 Uhr

Der Mordfall Mozart

Kriminalkonzert

Mythen, Tatsachen und Meisterwerke
mit Wolfgang Nieß

Mysteriös und von Gerüchten umwoben ist bis heute Mozarts früher Tod mit gerade 35 Jahren im Jahr 1791. Bis heute wird an der Sterbeursache gerätselt und es kursieren unzählige Mythen darüber. Auch von Mord wird gesprochen.
Der Erste, der dies glaubte, war Mozart selbst, der zu seiner Frau Konstanze gesagt hatte: "Mit mir dauert es nicht mehr lange. Gewiss, man hat mir Gift gegeben!" Doch wer war der Mörder? Die Liste der Verdächtigen ist lang. War es Mozarts Konkurrent Antonio Salieri, wie es unter anderem durch den erfolgreichen Hollywood-Film „Amadeus“ verbreitet wird? Oder der geheimnisvolle maskierte Bote, der ein Requiem bei Mozart bestellt hatte? Oder waren es vielleicht Freimaurer, sein Leibarzt, seine Ehefrau Konstanze, oder war es letztendlich doch ein heimtückisches Virus?
Wolfgang Nieß geht den Mythen und Legenden auf den Grund, prüft die Fakten und versucht auf unterhaltsame Art, das spannendste kriminalistische Rätsel der Musikgeschichte zu lösen.
Natürlich werden die Hörer bei diesem kurzweiligen Kriminalkonzert von den unsterblichen Melodien Mozarts verwöhnt, die Pianist Wolfgang Nieß mit nuancenreichem Anschlag, Klangsinn und Virtuosität den Tasten entlockt.

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Samstag 8. Juni • 20.00 Uhr

Besuch der alten Dame

Ein heimtückisch-komisch-bösartiges Solo nach Motiven von „Der Besuch der alten Dame“ von Friedrich Dürrenmatt mit Astrid Sacher

Genevieve lebt! Und sie erzählt die Geschichte ihrer Eltern. Eine Bühne mit blutrotem Boden, ein großer Stuhl, einen Koffer – mehr braucht es nicht. Mit blitzschnellem Rollenwechsel entfaltet sich ein Panoptikum an Charakteren und der Zuschauer erlebt ein groteskes, lustvolles, auch gemeines Verwirr-Spiel über Gerechtigkeit - zwischen Vernunft, Gier und Rache. Heiter-diabolisch wird die Selbstzufriedenheit der abendländischen Wertegemeinschaft erschüttert und der Glaube an humanistische Werte zerlegt.
Ohne erhobenen Zeigefinger, mit einer anarchischen Lust am Argumentieren, konfrontiert das Stück mit Fragen nach Recht, Moral und Anstand in einer Welt, die aus den Fugen geraten scheint.
Eine Produktion des Knirps Theater, Bad Ems
Gefördert durch das Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration RLP.
Regie: Jürgen Flügge, Spiel: Astrid Sacher

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Samstag 15. Juni • 20.00 Uhr

Gefährlich ehrlich

Kabarett mit Michael Eller

Wäre die Welt nicht viel schöner, wenn wir alle immer ganz ehrlich wären? Um Gottes Willen - NEIN! Ein gewisses Maß an Unwahrheit sichert unser soziales Überleben.
Das neue Programm des wortgewalttätigen Komikers Michael Eller gibt bizarre Tipps, wie man sich erfolgreich durch schwierige Situationen flunkert und zeigt,
oft auf absurde aber saukomische Weise, wohin uns absolute Ehrlichkeit führen würde. Und so viel ist sicher - es wäre kein Picknick auf der Blumenwiese.
Aber Eller ist auf der Bühne auch gefährlich ehrlich und drückt sich und seinem Publikum den Schminkspiegel unserer selbstverliebten Selbstherrlichkeit recht gnadenlos ins Tränen lachende Antlitz. Selbstironisch, schadenfroh, messerscharf und teilweise brutal ehrlich tänzelt der mehrfach ausgezeichnete Künstler über die Klippen menschlicher Fehlbarkeit und beschert seinem Publikum mit vollem Einsatz und dem Messer zwischen den Zähnen eine unvergessliche Comedyshow zum Mitlachen und Nachdenken.

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Samstag 22. Juni • 20.00 Uhr

Poetry Slam

Show mit Jule Weber & Finn Holitzka

Mal skurril, mal berührend, immer raffiniert: So sind die Live-Texte von Jule Weber und Finn Holitzka.
Aus der Region Bergstraße/Odenwald heraus haben die beiden jungen Künstler*innen in den letzten 15 Jahren die Spoken-Word-Bühnen des deutschsprachigen Raums erobert - oft Seite an Seite. An diesem einzigartigen Poetry-Slam-Abend präsentiert das langjährige Moderations-Duo des Darmstädter Krone Slams seine besten Gedichte, Kurzgeschichten und Miniaturen.
Jule Weber (*1993) war erfolgreich bei hessischen, rheinland-pfälzischen und deutschsprachigen Meisterschaften im Poetry Slam. 2023 wurde ihr in der Hamburger Elbphilharmonie der "Kampf der Künste Award" verliehen.
Finn Holitzka (*1995) ist Gastgeber der Darmstädter Dichterschlacht. Seine Texte wurden veröffentlicht im "Jahrbuch der Lyrik" und zuletzt in "Hotel Poetry", 2023 wurde er beim Wettbewerb "Slammt Tacheles" des Deutschen Kulturrats ausgezeichnet.

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Eintritt frei,
telefonische Reservierung ist erforderlich unter 06207-3323.

Unterstützt von:

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Samstag, 29. Juni • 20.00 Uhr

Pretty Lies Light

Songs von den Beatles, Simon & Garfunkel, den Dire Straits und vielen mehr

Seit mittlerweile 9 Jahren bilden Jochen Günther (Gitarre & Gesang), Frank Bangert (Keyboard, Djembe & Gesang) das Duo „Pretty Lies Light“. Ihre musikalische Zusammenarbeit begann jedoch schon in den späten 90er Jahren im Tonstudio von Frank Bangert in Wiesbaden, wo Jochen Günther und seine ehemaligen Mitmusiker ihre CDs aufnahmen. Frank Bangert spielte bereits zu dieser Zeit als Musikalischer Leiter der Jugendmusicalband im Staatstheater Wiesbaden sowie bei den Jonettes und anderen Bands Keyboard. Er glänzt nicht nur aufgrund seiner Virtuosität und Spielfreude, sondern ebenfalls durch eine große, jedem Song individuell angepasste Soundvielfalt. Als studiertem Tontechniker fällt es ihm nicht schwer, die Musik der „Pretty Lies Light“ bei jedem Konzert auch gesamtklanglich zu einem Genuss zu machen. Jochen Günther aus Guntersblum konzertiert bereits seit 1982 als Gitarrist in Clubs und auf Festivals. Bekannt ist er nicht zuletzt durch die beiden SWR-Fernsehgastspiele und seine vielen Auftritte mit „Norfolk & Goode“, Anna Offen und den „Pretty Lies Light“. Zusammengetan haben sich die beiden Musiker, weil sie sich so gut ergänzen - sowohl im instrumentellen Zusammenspiel, als auch bei ihrem gefühlvollen Harmoniegesang. Neben wenigen niveauvollen Eigenkompositionen spielen die „Pretty Lies Light“ eine Songauswahl bekannter Oldies von Cat Stevens, Simon & Garfunkel oder den Beatles.