In seinem Buch „Zeugnis vom Untergang Königsbergs – ein „Geltungsjude“ berichtet“ schildert Michael Wieck sein Leben als „Sternträger“, die Zerstörung Königsbergs im Zweiten Weltkrieg sowie die Belagerung durch die Rote Armee. Mit der Einnahme Königsbergs durch die Russen begann der Überlebenskampf nunmehr als verhasster „Deutscher“, es folgte die Inhaftierung im sowjetischen Internierungslager Rothenstein. Nur knapp und mit viel Glück entkam er dieser Hölle. 1948 gelang ihm und seinen Eltern die Ausreise nach Berlin.
Eine Veranstaltung des Begegnungszentrums Wald-Michelbach in Zusammenarbeit mit dem Bürgerforum.
durch die Rote Armee. Mit der Einnahme Königsbergs durch die Russen begann der Überlebenskampf nunmehr als verhasster „Deutscher“, es folgte die Inhaftierung im sowjetischen Internierungslager Rothenstein. Nur knapp und mit viel Glück entkam er dieser Hölle. 1948 gelang ihm und seinen Eltern die Ausreise nach Berlin.
Kinder lernen Sprache spielerisch, über Klang, über Rhythmus und in der Bewegung. Mit viel Spaß und Spiel wollen wir uns bei diesem Seminar dem verborgenen Kind in uns nähern. Nur wer selbst mit der Sprache spielen kann, der kann auch den Reichtum und die Vielfalt der Sprache weitergeben. Sprachkompetenz erwirbt man hauptsächlich durch das emotionale Sprechen und durch die Verbindung von Klang und Bewegung. Also werden wir uns viel bewegen und spielen, improvisieren und spontan dichten und erzählen. Die Haltung des Erzählers zu seinem Publikum, den Kindern, SchülerInnen und der Öffentlichkeit, soll den Einstieg bilden. Warum muss diese Geschichte erzählt werden? Warum will ich sie erzählen? Wer ist mein Publikum und wie stelle ich eine gute Beziehung zu diesem her.
Sprache, Stimme und Präsenz- was muss der Erzähler beachten, damit sein Publikum ihm folgt. Wie schafft es der Erzähler entspannt spannend zu erzählen. Wir machen Übungen für Atem und Stimme, die uns den Weg zum Publikum ebnen.
Die Körpersprache des Erzählers - Körperspannung und gestischer Ausdruck. Wir entwickeln ein Bewusstsein des eigenen Ausdrucks über das tägliche Körpertraining, kontrollierter Einsatz von Isolationsübungen wird uns dabei helfen eine klare und erkennbare Körpersprache zu bekommen..
Wie entwickelt man eine Geschichte aus der Improvisation? Die Übungen werden uns in die Lage versetzten spontan und lustvoll Geschichten zu erfinden, unserer Kreativität freien Lauf zu lassen und unserer spielerischen Phantasie keine Grenzen zu setzten.
Und wir erzählen spielend mit dem Kamishibai- Theater!
Unsere Lesung wird gefördert von:
Fast am Vorabend des Geburtstags von Adam Karrillon (geb.12.Mai 1853) werden Schauspielerinnen und Schauspieler der SOMMERSPIELE ÜBERWALD den Dichter des Odenwalds und Überwalds mit einer Lesung aus seinen Werken präsentieren und porträtieren . Karrillons Werke enthalten viele lustige, großartige Episoden aus dem Überwald, aber er schreibt keine biedere Heimatliteratur, sondern er beschreibt auf literarisch hohem Niveau die Menschen seiner Heimat kenntnisreich, liebevoll, ironisch. 1923 bekam er dafür den GEORG BÜCHNER PREIS. Er war damit der erste, der diesen Staatspreis überreicht bekam. Karrillon ist Ehrenbürger der Gemeinde Waldmichelbach und der Stadt Weinheim. Aber wer kennt heute noch seine Bücher und wer hat sie gelesen? Wir wollen mit Auszügen aus seinen Romanen und humorigen Erzählungen den großen Literaten wieder in Erinnerung bringen. Außerdem lesen wir aus den Stücken „Michael Hely“ und „ Die Mühle zu Husterloh, die der junge Wald-Micherbacher Autor Danilo Fioriti nach den Romanen von Karrillon für die Sommespiele Überwald entwickelt hat. Hermann Hesse urteilte über das Werk Karrillons: „Wir haben im „Hely“ eine Schöpfung der Liebe und der innern Notwendigkeit, etwas Reifes und Gesundes bekommen, und solche Bücher liest man nicht nur gern, man lernt auch gern von ihnen, nimmt sie in sein Erleben auf und läßt auch Einzelheiten, denen man durchaus nicht zustimmt, dankbar gelten.“
Die Sängerin Rica Westenberger nimmt das Publikum mit auf eine spannende Reise in die Abgründe und wilde Vergnügungssucht jener Zeit. Die Songs aus den Kabarett-Revueen der Zeit porträtieren ein Stimmungsgemälde des verruchten Berliner Nachtlebens und der ausgelassenen „Tanz-Tees“ in den Cafés und Bars des Berliner Ku´damms. Mit Kurt Weill fragt die Chanteuse „Wo sind die Tränen von gestern Abend?“, der Gossengöre „wird so mulmig um die Brust seit gestern Nacht“ und in den „Bekenntnissen einer Striptease-Tänzerin“ gewährt sie humoristische Einblicke in das Seelenleben einer Bardame. Als „Kesse Motte“ findet Rica Westen-berger zu ihrer eigentlichen Bestimmung zurück, war doch dieses Attribut schon immer mit ihr verbunden. Bei ihrer Geburt sagte die Hebamme zu ihrer Mutter. „Das gibt mal ´ne kesse Motte!“, was bei der Pfarrersfrau vom Lande keine Begeisterung auslöste. Nach ihrem Erfolgsprogramm „Sehnsucht fühl´ich im Geheimen“ , feiert Rica Westenberger nun die Premiere ihres neuen Chanson-Kabarett-Programms im Schatzkistl. Die Sängerin ist im Hauptberuf seit vielen Jahren am Nationaltheater Mannheim engagiert und taucht mit großer Freude immer wieder in die intimere Atmosphäre der Keinkunsttheater ab, um dort ihrer heimlichen Liebe für dieses Genre zu frönen. Für die nötige Pomade im Haar sorgen Randolf Stöck am Klavier und Martin Bärenz am Kontrabass. Sie erweisen sich auch gesanglich und szenisch als Männer für alle Fälle.
Gepaart mit spontaner Verbalakrobatik entführt Sie Mr. Kulzer in die Anfänge des Ragtime-Pianos, streift die legendäre Zeit des Barrelhouse- und Stridepianos und donnert durch seine akrobatischen Stücke des Boogie-Woogie und Blues Pianos. Folgen Sie dem Pianisten und Sänger auf seiner Zeitreise durch 100 Jahre Musik auf guten und schlechten Klavieren. Die gleichzeitig von ihm bediente Fußschlagzeug-Spezialkonstruktion (!!) ist eine besondere Finesse des neuen Programms.
Ein extra Leckerbissen sind die Lieder der neuen CD „SISU“ mit Resonatorgitarre und CigarBox. Und wenn dann auch noch gleichzeitig auf der Mundharmonika improvisiert wird, erleben Sie hautnah einen hoffnungslos schweißtreibenden und sportlich-witzigen Abend, der in keiner Sekunde einem abgespulten Bühnenprogramm ähnelt. Diese Mixtur aus Entertainment und Spielfreude wird auch hartgesottene Musikverweigerer mitreißen. Augenzwinkern garantiert
„Stampfende, brüllende Boogie-Woogie-Lok, der Pianist Harry Kulzer reißt das Publikum mit...meisterhafte Boogie- und Blues Nummern, ausgelassene Barrelhouse-Stimmung und drückende Gospel-Monotonie folgten Schlag auf Schlag... Mit rollenden Bassfiguren, die bei Harry Kulzer geradezu maschinenexakt vorwärts treiben, ließ die schwarze Klaviermusik...keine Chance, sich ihr zu entziehen...“ (Süddeutsche Zeitung)